Berberis vulgaris L. Namen: Berberitze, Sauerdorn Familie: Berberidaceae (Sauerdorngewächse) Beschreibung: Der bis zu drei Meter hohe Strauch hat rutenförmige und dornige Zweige. An diesen befinden sich die länglichen bis elliptischen Blätter mit einer Länge von zwei bis vier Zentimetern. Aus den gelben, ca. fünf Zentimeter langen, Blütentrauben entwickeln sich die länglichen und roten Beeren Blütezeit: Mai - Juni Vorkommen: Die Pflanze ist im gemäßigten Europa verbreitet. Nach dem Nordwesten Europas ist sie seltener anzutreffen. Sie ist oft an Waldsäumen und in lichten Wäldern zu treffen. Auch als Gartenpflanze ist sie sehr beliebt. Wirkstoffe: In der Pflanze sind 1 - 3 % Berberin, 1,5 % Oxyacanthin, Magnoflorin, Berberrubin, Berbamin, Jatrorrhizin (Jatrorhizin), Columbamin, Palmatin und Isotetrandrin enthalten. In der Wurzelrinde ist der Gehalt an Alkaloiden mit 15 % am höchstens. Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, vor allem die Wurzel, sind schwach giftig. Die Beeren sind nicht giftig. Wirkung: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Nierenreizungen bis zu Nephritis sind möglich. 0,5 g Berberin werden vertragen. Es sind keine problematische Vergiftungen bekannt. Maßnahmen: Bei oraler Aufnahme reicht die Applikation von medizinischer Kohle in einer Dosierung von 1 g / kgKG. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. |