Caltha palustris L.
Synonym: Caltha holubyi Beck. ; Caltha polypetala
Hochst. Ex Lorent
Name: Sumpfdotterblume, Bachblume, Butterblume,
Dotterblume, Kuhblume, Schmalzblume
Familie: Hahnenfußgewächs (Ranunculaceae)
Historie: Die Blüten wurden oft in Essig und Öl
eingelegt und dienten als Ersatz für Kapern. Beschreibung: Die meist niederliegende, mehrjährige Pflanze erreicht eine Höhe von 15 - 50 cm. Die ganzrandigen, glatten und glänzenden Blätter stehen wechselständig und haben eine herzförmige bis kreisrunde Form. Der Fand ist fein gekerbt. Die Grundblätter sind langgestielt, während die oberen Blätter am Stengel sitzen. Die goldgelben Blüten bestehen aus 5 Hüllblättern und erreichen einen Durchmesser von 15 - 45 mm. Die Frucht ist eine Sammelfrucht.
Blütezeit:
März - Juni
Vorkommen: Die
Sumpfdotterblume gedeiht auf Feuchtgebieten aller Art wie Bachufer,
Feuchtwiesen, Moore, Gräben. In den Alpen kommt sie bis in Höhen von 2500 m vor.
Sie ist in Nordamerika, Mittel- und Nordeuropa und Nordasien beheimatet.
Wirkstoffe: Die
Sumpfdotterblume enthält Saponine. Der Gehalt von Protoanemonin ist nach der
neueren Literatur nur spärlich oder fraglich.
Giftige Teile: Die ganze
Pflanze.
Wirkung: Bei äußerlichen
Kontakt mit den Wirkstoffen entsteht eine starke Reizwirkung auf die Haut
und Schleimhaut. Nach einem Zeitraum von ungefähr vier bis fünf Stunden kommt es
zu einer Anschwellung des Gesichtes und einem Ausschlag. Maßnahmen: Die Hilfe besteht in der Gabe von medizinischer Kohle. Die weiteren Maßnahmen sind rein symptomatisch. Der Patient soll sich von einer Vergiftung mit Caltha palustris wieder schnell erholen. |