Galanthus nivalis L. Name: Schneeglöckchen
Familie: Narzissengewächs (Amaryllidaceae)
Beschreibung: Das Schneeglöckchen ist eine
ausdauerndes Zwiebelgewächs mit einer Höhe von 35 cm. Aus der Zwiebel treten die
grundständigen und linealischen Blätter hervor. Ebenfalls aus der Zwiebel
entwickeln sich die Blütenstengel, die zum größten Teil nur eine Blüte tragen.
Die weißen, hängenden Blüten bestehen aus drei Perigonblättern, die an der
Spitze einen gelbgrünen Fleck tragen. Als Frucht entwickelt sich eine grüne,
kreisförmige Samenkapsel.
Blütezeit:
Februar - April
Vorkommen: Die unter Naturschutz stehende Pflanze
ist in Europa, vor allem in Mittel- und Südeuropa, heimisch. Sie bevorzugt
schattige und feuchte Laubwälder als Standorte. Die beliebte Gartenzierpflanze
ist auch oft aus den Gärten heraus verwildert.
Wirkstoffe: In den Zwiebeln sind circa 0,09 %
Alkaloide enthalten. Als Hauptwirkstoffe werden Galanthamin und Lycorin genannt.
Giftige Teile: Die ganze Pflanze ist giftig.
Wirkung: Eine Vergiftung mit der Pflanze zeigt
sich durch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und enge Pupillen. Galanthamin hat
eine ähnliche Wirkung wie Physostigmin.
Maßnahmen: Die Gabe von
medizinischer Kohle ist, wie so oft, die erste Maßnahme bei einer
Intoxikation. Die weiteren Maßnahmen sind nach den auftretenden Symptomen zu
richten. |