Symphoricarpos albus (L.) S.F. Blake
Synonym:
Symphoricarpos racemosus Michx.
Namen: Schneebeere, Knackbeere, Knallerbse, Traubige Schneebeere. Beschreibung: Der Strauch wird bis 2,5 m hoch und trägt gegenständige, kurzgestielte, 4 - 6 cm lange und 1 - 5 cm breite Blätter. Diese sind rundlich bis elliptisch geformt und an der Oberseite bläulich bis dunkelgrün, an der Unterseite graugrün gefärbt. Die kleinen rosa Blüten stehen in einer endständigen Traube. Weiße, kugelige Beeren, die am Ende der Zweige stehen, bilden die Samen. Auf der Frucht ist eine kleine schwarze Kelchnarbe erkennbar. Das Fruchtfleisch ist sehr saftig und weiß. Im Inneren der 10 - 15 mm großen Beere sind zwei Samen enthalten. Blütezeit: Juni - September Früchte: September - November (Winter) Vorkommen: Die ursprüngliche Heimat der Schneebeere ist Nordamerika. Sie wurde als Zierpflanze in Europa eingeführt und ist mittlerweile oft auch verwildert anzutreffen. Der Zierstrauch wurde vor allem in Parks, Gebüschen, Hecken und an Spielplätzen angepflanzt. Wirkstoffe: Saponin, Ursol- und Oleanolsäure, sowie ein unbekannter stark reizender Wirkstoff. Giftige Teile: Beeren und Wurzel sind giftig. Wirkung: Das Wirkungsprinzip der Ursol- und Oleanolsäure ist bis heute noch nicht geklärt. Bei dem Verzehr von bis zu 3 - 4 Beeren sind im allgemeinen keine Symptome zu erkennen, eventuell tritt Durchfall und Übelkeit auf. Bei der Aufnahme größerer Mengen der Schneebeere treten Leibschmerzen, die zum Teil krampfartig verlaufen können, Hautrötung, Durchfall und mehrfaches Erbrechen auf. Das Erbrechen und die Leibschmerzen werden durch eine Reizung der Mund- und Magenschleimhäute hervorgerufen. Bei dem Kontakt mit der Schneebeere kann eine Entzündung der Haut erkannt werden. Maßnahmen: Ernsthafte Vergiftungen mit der Schneebeere sind in diesem Jahrhundert noch nicht registriert worden. Das Verhalten bei Vergiftungen mit der Schneebeere ist symptomatisch. Bei der Einnahme größerer Mengen sollte die Verabreichung medizinischer Kohle erfolgen. |