Hedera helix L.
Namen:
Efeu, Baumläufer, Baumwürger, Ehheu, Eifen, Eppich, Gemeiner Efeu, Klimmup,
Steinläufer, Wintergrün.
Familie:
Efeugewächs (Araliaceae) Beschreibung: Der mit Haftwurzeln besetzte, kletternde Strauch erreicht eine Höhe von 3-15 m, teilweise sogar bis zu 50 m. Die wechselständigen Blätter sind immergrün, ledrig und glänzend. Sie haben eine eiförmig-lanzettliche Form und sind, bis auf die Blätter an den fruchtenden Zweigen, fünflappig. In Dolden stehen die grünlich-gelben Blüten. Aus denen sich im nächsten folgenden Frühjahr die erst grünen, später blauschwarzen, kugeligen Beeren entwickeln.
Blütezeit:
September - November
Früchte:
März - April
Vorkommen:
Die Pflanze ist in Asien und Europa heimisch. Nur im Norden Europas fehlt sie.
In
Wirkstoffe:
Im Efeu sind Hederasaponine wie das Hederin, weitere Saponine und Sesquinterpene
die Hauptwirkstoffe.
Giftige Teile:
Die Blätter und die Früchte sind giftig.
Wirkung:
Die Pflanze ruft eine allergische Kontaktdermatitis hervor, die recht häufig in
der Literatur angegeben ist. Die ebenfalls in der Literatur beschrieben Fälle
mit tödlichen Vergiftungen bei Kindern durch die Aufnahme von Beeren, muss heute
bezweifelt werden. Die Beeren haben einen bitteren, unangenehmen Geschmack, der
von einem weiteren Verzehr abhält. Die Wirkung der Inhaltsstoffe wird mit einer
leicht beruhigenden Erscheinung bezeichnet. Bei einer echten Intoxikation findet
man einen scharlachroten Ausschlag auf dem Gesicht, dem Rücken und der Beine.
Des weiteren sind Brechdurchfälle, ein verwirrter Zustand, Krämpfe, eine erhöhte
Körpertemperatur, weite Pupillen und eine vermehrte Sekretausscheidung
erkennbar.
Maßnahmen:
Die Gabe von
medizinischer Kohle
ist bei einer Vergiftung durchzuführen. Eine eventuell notwendige
Augenspülung
kann mit den üblichen
Puffersubstanzen oder mit Wasser vorgenommen werden. Bei Krämpfen sind
Benzodiazepine wie
Midazolam
wirksam. Die auftretenden Koliken können mit der Gabe von Atropin gedämpft
werden. |