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Datura suaveolens
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Datura suaveolens Humb. et Bonpl. ex Willd.

Synonym: Brugmansia suaveolens (Humb. et Bonpl. ex Willd.) Bercht et J.S. Presl

Name: Engelstrompete

Beschreibung: Die Zimmerpflanze oder Topfpflanze kann eine Höhe bis zu 5 m erreichen. Die Blätter stehen wechselständig, sind eiförmig mit einem gewellten Rand. Als Blüten treten einzelne, 10 - 30 cm lange, weiße bis cremefarbene Strukturen auf. Sie stehen einzeln, haben einen trichterförmigen Saum mit 5 Zipfeln und sind kurzgestielt.

Weitere Brugmansia - / Datura - Arten:

Brugmansia arborea Brugmansia arborea Brugmansia arborea Brugmansia arborea
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Datura candida Datura candida Datura suaveolens Datura suaveolens
     
Datura suaveolens      

Blütezeit: August - Oktober

Vorkommen: Die Heimat der Pflanze ist Brasilien. Bei uns ist sie eine beliebte Zier- und Kübelpflanze, die in Gärten und Parks angetroffen wird.

Wirkstoffe: In der Pflanze ist Scopolamin (bis zu 80 %), Hyoscyamin, Atropin und weitere Alkaloide gefunden worden.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze, vor allem Wurzeln und Samen, sind sehr stark giftig.

Toxizität: Schon der Duft der Blüten soll zu Vergiftungen oder narkotischen Wirkungen mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Todesfälle durch die nicht erkannte Vergiftung mit Atropin sind bekannt.

Wirkung: Eine Vergiftung mit den Pflanzen zeigen sich durch eine rote, heiße und trockene Haut und Schleimhaut, einer starken Hautreizung, Übelkeit, Erbrechen, Unruhe, Verwirrtheit und einem verstärktem Tränenfluß. Durch die zentrale Wirkung der Alkaloide kommt es zu Fieber, Sehstörungen, Durst, Tachykardie, Krämpfe, Mydriasis bei lichtstarren Pupillen und Erregungs- bis Tobsuchtsanfällen. Die Vergiftung kann durch einen Atemstillstand tödlich ausgehen. Bei den auftretenden Rauschzuständen findet man optische Halluzinationen und Bewusstseinsstörungen. Die Halluzinationen treten 2-4 Stunden nach der Einnahme auf und können über mehrere Tage erhalten bleiben. Durch die zentralsedierende Wirkung wird die Pflanze in ihrer Heimat als Ersatzdroge verwendet. Die Mydriasis bleibt von allen Symptomen am längsten erkennbar. Mengen ab 0,3 g der Pflanze gelten als giftig. Durch die heute eingeführten Zuchtformen kann die Toxizität vermindert oder gar ganz aufgehoben sein. Wissenschaftliche Untersuchungen sind noch nicht durchgeführt worden.

Maßnahmen: Bei einer Vergiftung muss sofort medizinische Kohle gegeben werden. Eine Sedierung des Patienten kann mit Diazepam oder mit Midazolam vorgenommen werden. Eventuell ist eine Intubation und eine Beatmung nötig. Als spezifisches Antidot kann Physostigminsalicylat eingesetzt werden. In der präklinischen Phase sollte dieses Medikament nur bei dringender Indikation und unter Monitor-Kontrolle eingesetzt werden. Bei einer einsetzenden Bradykardie, starken Speichelfluss und Erbrechen ist die Gabe sofort zu unterbrechen. Physostigminsalicylat behebt die Arrhythmie, das Fieber, die Hautrötung, die Mundtrockenheit, die Mydriasis und die Halluzinationen. Die Dosierung beträgt bei einem Kind 0,5 mg langsam i.v. oder i.m. und bei einem Erwachsenen 2 mg langsam i.v. . Bei Kindern kann eine Dosis bis 2 mg alle fünf Minuten und bei einem Erwachsenen 1 - 4 mg alle 20 Minuten nachgespritzt werden.

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Stand: 31. Oktober 2007

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