Mahonia aquifolium (Pursh) Nutt.
Namen:
Mahonie, Gemeine Mahonie. Familie: Berberitzengewächs (Berberidaceae)
Historie:
In der Heimat der Mahonie wird aus den Beeren Wein und Branntwein hergestellt. Beschreibung: Die Mahonie ist ein immergrüner Strauch, der bis zu 2 m hoch werden kann. Die eiförmigen Blätter sind unpaarig gefiedert, auf der Oberseite stark glänzend, lederartig und dornig gezähnt. Die Blüten haben eine hellgelbe Farbe und stehen rispenartig in zusammengedrängten Trauben. Die blau bereiften Beeren sind kugelig, haben einen dunkelpurpurnen Saft und schmecken sehr sauer.
Blütezeit:
April - Mai
Früchte:
August - Winter
Vorkommen:
Die Heimat der Mahonie ist das pazifische Nordamerika. Die Pflanze ist bei uns
als Zierpflanze in Gärten und Parks, mittlerweile auch verwildert anzutreffen.
Wirkstoffe:
Isochinolinalkaloide, in der Wurzel 2,5 - 5 %,
in den
Beeren nur 0,6 % und Berberin.
Wirkung:
Eine Vergiftung mit der Mahonie ist relativ unwahrscheinlich. In Berlin haben
ausländische Kinder täglich bis zu 100 Beeren als Durstlöscher zu sich genommen
und keine Symptomatik gezeigt. Bei dem Verzehr der Beeren kommt es in 2 % der
Fälle zu den Symptomen einer Vergiftung. Erbrechen, Durchfall und Tachykardie
wurden nach der Aufnahme von mehr als 50 Beeren beobachtet. Die Wurzeln der Mahonie werden als giftig, die Beeren als kaum giftig angegeben. Maßnahmen: Das Vorgehen bei Vergiftungen mit der Mahonie ist symptomatisch, nach Bedarf kann medizinische Kohle verabreicht werden. |