Rhus typhina L. Namen: Essigbaum, Hirschkolbensumach Familie: Anacardiaceae (Sumachgewächse) Beschreibung: Der Baum kann eine Höhe von bis zu sechs Metern erreichen. Die Blätter werden zwischen 20 und 30 cm lang und bestehen aus 11 bis 31 unpaarigen gesägten oder zerschlitzten Teilblättchen. Diese Blätter verfärben sich im Herbst in ein leuchtendes Rot. In aufrechten Kolben stehen die zweihäusigen Blüten. Die männlichen Blüten haben eine gelbgrüne Farbe. Die weiblichen Blüten sind rot gefärbt. Insgesamt ist der Fruchtstand rot, filzig und hat die Form eines Kolben. In ihm befinden sich die rundlichen Nüsschen. Blütezeit: Juni - Juli Vorkommen: Die Heimat der Pflanze ist Nordamerika. In Mitteleuropa wird der Baum sehr gern als Zierstrauch oder Baum in vielen Parks und Gärten angepflanzt. Mittlerweile ist die Pflanze auch schon verwildert anzutreffen. Wirkstoffe: In der Pflanze sind Gerbstoffe, Ellagsäure und ein stark saurer Zellsaft enthalten. Giftige Teile: Alle Teile, vor allem der Milchsaft sind wahrscheinlich nur bei großen Mengen schwach giftig. Wirkung: Bei einer oralen Aufnahme kommt es zu Beschwerden im Magen und im Darm mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Gastroenteritis. Bei Einwirkungen des Milchsaftes auf die Haut sind Entzündungen möglich. Bei einer Einwirkung des Saftes auf die Augen kann es zur Entzündung der Bindehaut und der Hornhaut kommen. Maßnahmen: Bei oraler Aufnahme reicht die Applikation von medizinischer Kohle in einer Dosierung von 1 g / kg KG. Auf die Haut wirkende Pflanzenteile sollen mit viel Wasser abgewaschen werden. Betroffene Augen sind ebenfalls mit viel Wasser abzuwischen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. |