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Trollius europaeus
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Trollius europaeus Bild01

Trollius europaeus L.

Name: Trollblume.

Familie: Hahnenfußgewächs (Ranunculaceae)

Beschreibung: Die ausdauernde, bis 60 cm hoch wachsende Pflanze steht unter Naturschutz. Sie hat einen Stengel, der meist keine Verzweigungen aufweist, und trägt eine endständige zitronengelbe Blüte. Die grundständigen Laubblätter sind langgestielt im Gegensatz zu den sitzenden Blättern am Stengel. Sie sind handförmig geteilt mit tief gelappten Zipfeln. Aus den bis zu 3 cm im Durchmesser großen, kugelförmigen Blüten entwickeln sich Balgfrüchte, die schwarze Samen enthalten.

Blütezeit: Mai - Juni

Vorkommen: Die in Europa heimische Pflanze ist in der wild wachsenden Form in Deutschland nur zerstreut oder selten zu finden. Im Nordwesten Deutschlands fehlt sie. Die beliebte Gartenzierpflanze ist in der freien Natur an feuchten, moorigen Wiesen zu finden und bevorzugt die Bergregionen.

Wirkstoffe: In der Wurzel sind Magnoflorin und Saponine gefunden worden. Der oberirdische Teil enthält hauptsächlich Protoanemomin.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze ist giftig.

Wirkung: Die Pflanze gehört zu den Erregern der Wiesendermatitis. Vergiftungen sind relativ selten. Auf der Haut kommt es zu einer Rötung, Schwellung mit Blasenbildung und starkem Juckreiz. Bei einer sehr langen Einwirkung können auf der Haut auch Nekrosen entstehen. Oral aufgenommen wirken die Pflanzeninhaltsstoffe zentrale erregend, später aber lähmend. Eine starke Reizung der Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich machen sich durch ein Brennen im Mund und der Speiseröhre bemerkbar. Es folgt eine schwere Reizung des Magen-Darm-Traktes mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen, die blutige Anteile haben können. Zusätzlich erfolgt eine Reizung im Bereich der Nasenschleimhaut und der Schleimhaut der Bronchien, mit folgender Atemnot. Zu dem Schwindel kommen Entzündungen der ableitenden Harnwege dazu. In sehr seltenen Fällen können Bewusstseinsstörungen bis zum Kollaps des Kreislaufes und einer Lähmung der Atmung führen.

Maßnahmen: Die Gabe von medizinischer Kohle ist meist ausreichend. Eine Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten ist wegen dem Erbrechen empfehlenswert. Spasmolytika sind ebenfalls angezeigt. Bei Krämpfen sind Benzodiazepine, wie Midazolam, wirksam. Bis auf die Wundversorgung ist das weitere Vorgehen symptomatisch.

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Stand: 31. Oktober 2007

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